Jüdisches Leben in Pankow war im vorigen Jahr schon einmal Thema. In diesem Jahr greifen wir das Thema in Weißensee auf. Dabei kennt so ziemlich jeder den größten erhaltenen Jüdischen Friedhof Europas, der heute leider wegen des Pessach-Festes noch geschlossen ist.
Allgemein verbindet man das Thema „Juden in Weißensee“ mit der Geschichte dieses Friedhofes, der nach 1880 hierher kam, weil die jüdischen Begräbnisplätze in der damaligen Stadt Berlin keinen Raum mehr für Beisetzungen boten. Dabei ist zu beachten, dass jüdische Gräber für die Ewigkeit bestimmt sind, also niemals überbaut werden dürfen,.
Am Rande der neu entstehenden Kolonie Neu-Weißensee weit vor den damaligen Stadttoren bot sich hingegen genug Platz, auch der Friedhof einer anderen jüdischen Gemeinde, der orthodoxen Adoss Jisroel befindet sich in Weißensee, ist aber generell nicht zugänglich.
Unabhängig von den Friedhöfen aber gehörten zu den Handwerkern und Geschäftsleuten, die sich in Neu-Weißensee niederließen auch Juden, so dass uns die eine oder andere Familie und ihr Schicksal bei unserem Rundgang, anhand von Stolpersteinen und anderen Hinweisen auch begegnen wird.
Zu dieser Geschichte gehören auch zwei interessante Einrichtungen besonderer Art, die Israelitische Taubstummenanstalt und die erste „Jüdische Arbeiterkolonie“.
Der ausführliche Spaziergang beginnt an der „Weißenseer Spitze“…..
Treff: 10:30 Prenzlauer Allee/Ostseestraße (Hast. Straßenbahnlinie M 2 Richtung Heinersdorf bzw. Am Steinberg)
Dauer: ca. 2 – 2 ½ Std.
Preis inkl. Führung 4,-€