Richardsdorp, Rixdorf, Neukölln – drei Namen für den selben Ort, der 1920 als Stadtkreis zum Berliner Stadtbezirk wurde…
“In Rixdorf ist Musike“, hieß es einst in einem für damalige Zeiten frivolen Gassenhauer. Die Bewohner der sich im Aufschwung befindlichen Stadt direkt vor den Toren des alten Berlin fühlten sich beleidigt und erwirkten bei Kaiser Wilhelm Ii 1912 die Umbenennung der Kommune in Neukölln, was sich auf das alte Cölln bezog.
Später verband man dann das „alte“ Rixdorf vor allem mit den 1737 hier angesiedelten protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Böhmen, beispielsweise in der Nazizeit wollte niemand etwas von einer slawischen, also „unarischen“ Vergangenheit wissen. Dabei bestand Rixdorf immer aus einem deutschen und einem böhmischen Teil….
Auch wir werden uns dem Rixdorf der böhmischen Einwanderer widmen, ohne aber deren Einordnung und Wechselwirkung mit der angestammten deutschen Bevölkerung also der „Integration“ anno 18. und 19. Jahrhundert widmen. Mit dabei die Geschichte dreier verschiedener Kirchgemeinden, das Wirken und das Vermächtnis des Herrn Comenius, Spuren der tschechischen Sprache und der Begräbnissitten der Herrnhuter Brüder auf dem “Gottesacker“…
Treffpunkt 13:30 auf dem U Rathaus Neukölln
Dauer ca 2 Std.
Preis 4,- mit dem anschließenden Besuch des interessanten Heimatmuseums 6,-€
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