1.2.18 WRIEZEN – DIE „HAUPTSTADT“ DES ODERBRUCHS

Treffpunkt Bf Lichtenberg 9:15, Abfahrt mit RE 3 Richt Schwedt 9:33 von Gleis 17.
Preis 16,- inkl. Fahrgeld, Führung – für 65plus-Nutzer/*innen 8,- (Bitte vorher bekannt geben, damit ich rechtzeitig Bln-Brb-Ticket/s lösen kann!
Rückkehr vorgesehen an 17:24!

Theodor Fontane schrieb einst über Wriezen: In den Jahren 1693, 1701 und 1715 gab es bei Wriezen der Hechte so viele, daß man sie mit Händen greifen konnte. Die Folge davon war, daß eine eigene Zunft der Hechtreißer existierte. An den Markttagen fanden sich Hunderte von Kähnen in Wriezen ein und verkauften ihren Vorrat an Fischen an die dort versammelten Handler….“ Die Zeiten sind längst vorbei, die Oder wurde reguliert, das Oderbruch trocken gelegt, die alte Oder gibt es noch als ein kleines Fließ und auch eine Örtlichkeit namens Alter Hafen, der letzte Punkt bevor wir uns am Donnerstag wieder nach Hause bewegen. An die jetzt etwa 10 km erinnern immer Mal wieder Bedrohungen durch Hochwasserkatastrophen wie die von 1947 und beinahe von 1997, die sich ins Gedächtnis von Wriezen und Umgebung eingegraben haben, ebenso wie die der letzten Kriegs- und ersten Friedenswochen 1945. Von dem gibt es allerlei auf unserer interessanten Stadtexkursion am kommenden Donnerstag, den 1. Februar zu erfahren. Ein besonderer Höhepunkt wird eine Besichtigung eines der am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe Brandenburgs sein. Wriezen hatte sich im 18./19. Jahrhundert zu einem bedeutenden jüdischen Handelszentrum im östlichen Barnim, am Übergang zur Neumark entwickelt und daher zeitweise eine bedeutende jüdische Gemeinde.
Männliche Besucher d ü r f e n den Friedhof nur mit einer Kopfbedeckung betreten

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